Aargauer Braten und Aargauer Mundart
Zyklus Jägerhuus-Gespräche des Quartiervereins H+H
Fritz Erni und Evelyne Koch luden als Verantwortliche zu diesem Anlass ein. 43 H+H-Mitglieder – in der Mehrzahl Senioren – trafen sich am 2. April im Jägerhuus.
Nach dem Apéro und den Mitteilungen, wie runde Geburtstage, Todesfälle usw. wurde das vorzügliche Mittagessen aufgetragen. Dem Jägerhuus-Team gehört unser Dank!
Anschliessend referierte Dr. Schifferle, ein geborener Döttinger, der heute als Chefredaktor des Schweizerdeutschen Wörterbuches (Schweizerisches Idiotikon) tätig ist, über das Thema Aargauer Mundart. Er verstand es ausgezeichnet, die Bedeutung unserer Mundart darzustellen. Anhand von Beispielen zeigte er uns die räumliche Hauptgliederung der aargauischen Mundarten in vier Bereiche. Die anschliessende Diskussion wurde rege benützt. Ein Schwerpunkt der Diskussion: Soll im Kinderarten Schriftdeutsch oder Mundart gesprochen werden?
Der Referent betonte, dass es für beide Lösungen Vor- und Nachteile gebe. Eine Preisgabe unserer Mundart würde aber zweifellos eine sprachliche Verarmung bedeuten. Die Mundart ist durch unsere Mobilität einem steten Wandel unterworfen. Nicht zu unterschätzen sind auch die SMS-Mundart-Mitteilungen.
Nach dem Dessert und dem Kaffee schloss F. Erni diese eindrückliche Veranstaltung. Sie wird bei vielen Teilnehmern die Lust auf mehr geweckt haben.
R.H.